Umbau RheinSchänke

Bauherr: 
MM Rheinterrassen GmbH und Co. KG
Zeitraum: 
Dezember 2016 bis April 2018
Leistungen: 

Leistungsphasen 1 bis 8 der HOAI

Entlang des historischen „Leinpfades“ erkennt man schon von Weitem das neue Gesicht des Gasthauses. Die Giebelfassaden mit den rautenförmigen Fenstern prägen den Ausdruck des Hauses und entfalten eine Fernwirkung. Insgesamt zeigt sich das Gebäude von außen schlicht und zurückhaltend und liegt lang und schmal, fast wie ein Schiff am Rheinufer.

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  • Brückenschänke vor dem Umbau

    Foto: Bialucha Architektur

  • Blick von Westen

    Foto: Matthias Wittig

  • Lageplan
  • Schnitt
  • Grundriss EG
  • Grundriss OG
  • Ankunftsperspektive

    Foto: Matthias Wittig

  • Blick vom Gastraum nach Westen

    Foto: Matthias Wittig

  • Blick vom Gastraum nach Osten

    Foto: Matthias Wittig

  • Blick vom Biergarten aus

    Foto: Matthias Wittig

  • Blick von Osten

    Foto: Matthias Wittig

Beschreibung

Ursprünglich wurde das Gebäude aus dem Jahr 1926 als Schifffahrtsagentur genutzt. Es hatte ein Walmdach und wirkte massiv und verschlossen. Nach einer ersten Erweiterung im Jahr 1982 und der Umnutzung in ein Gasthaus wurde es nun noch einmal erweitert. So kann es den Anforderungen eines modernen, barrierefreien Gastronomiebetriebs mit sommerlichem Biergarten gerecht werden.

Die neue zentrale Küche ist für die Gäste komplett einsehbar und öffnet sich über zwei Theken nach aussen. Vorbeiradelnde Passanten werden an der Kioskausgabe auf der Gebäudenordseite bedient. Auf der Südseite zum Rhein hin befindet sich ein grosser Biergarten. Hier lässt sich das Gebäude durch eine Glasfaltanlage großzügig öffnen. Die Gäste können zu den Getränke- und Essensausgaben quasi in das Haus eintreten. Die Grenzen zwischen innen und außen verschwimmen. Hier ist man überall ganz nah am Fluss, im Biergarten aber auch im Gastraum. Die breite Außentreppe ist als Holzdeck gestaltet. Von hier aus hat man einen besonders guten Blick auf den Fluss. 

Das gemäß aktueller Energieeinsparverordnung wärmegedämmte Haus wurde mit einer hinterlüfteten Fassade aus lasiertem, Lärchenholz bekleidet, das Dach vom örtlichen Spenglerbetrieb in Zinkblech mit Stehfalzdeckung ausgeführt.

Im Inneren verleihen die Kombination des warmen Robinienholzes an der Decke, der schlichte Estrichboden und der rostrot-schimmernde Cortenstahl der Theken dem Gebäude seinen maritimen, warmen und gastfreundlichen Charakter.

Der neue Gastraum ist bis unter den Giebel des Sparrendachs offen, so fällt die Westsonne tief in den Raum. In den Abendstunden kehrt sich dieses Phänomen um und über das rautenförmige Fenster der Giebelfassade ist das warme Licht des Gastraums weithin sichtbar.